Einkaufskompass
Der Einkaufskompass soll Schweizer Unternehmen dabei unterstützen, die Chancen der Kreislaufwirtschaft zu erkennen und für ihr Unternehmen einzusetzen.
Warum gibt es den Einkaufskompass?
Die meisten Produkte haben einen geradlinigen Lebenszyklus: Sie werden produziert, konsumiert und dann meist nur unzureichend wiederverwertet. Das wird sich ändern. Denn durch Ressourcenknappheit und Klimawandel ist klar: Die Zukunft muss und wird der Kreislaufwirtschaft gehören.
Was ist besonders am Einkaufskompass?
Um kreislauffähige Produkte für den Einkauf attraktiver zu machen, setzt der Einkaufskompass auf einen neuartigen Ansatz: Bislang wurde Einkäufer*innen meist fertige Lösungen für kreislauffähige Produkte offeriert, die nicht auf die branchenspezifische Bedürfnisse abgestimmt waren und daher selten in den Einkaufsprozess integriert wurden. Im Projekt wird direkt mit den Einkaufsabteilungen der Unternehmen zusammengearbeitet und so branchenspezifische Lösungen erarbeitet.
Wie läuft das Projekt ab?
In Workshops und Innovationsprojekten mit Einkaufenden werden technologische und kommerzielle Lösungen entwickelt, die zeigen, wie sich die Kreislaufwirtschaft in das Unternehmen einbetten lässt. Die Lösungen sind individuell und auf die Bedürfnisse der jeweiligen Branche ausgerichtet. Damit haben sie gute Chancen tatsächlich in den Einkaufsprozess der Unternehmen integriert zu werden.
Was ist das Ziel des Projekts?
Mit den erarbeiteten Lösungen, zeigen mutige und innovative Unternehmen ihrer Branche, dass Kreislaufwirtschaft funktioniert. Das Projekt setzt im Anschluss auf den Nachahmereffekt: Die Leuchtturmprojekte zeigen anderen Unternehmen des Sektors auf, wie der Schritt in die Kreislaufwirtschaft bei der Beschaffung von Rohstoffen und Halbfabrikaten möglich ist.
Langfristig wird so die Nachfrage von kreislauffähigen Produkten im Einkauf erhöht und die Preisdifferenz zwischen zirkulären und linearen Produkten gleicht sich an.